Aktuelle Forschungs- und Transferprojekte
MuD-Projekt "Mobile Geflügelschlachtung"

MuD-Projekt: Förderung des Tierwohls in der mobilen Geflügelschlachtung
Projektbeschreibung | |
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Kurzbeschreibung | Das Projekt ist angesiedelt im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung im Bereich „Wissen-Dialog-Praxis“. Die landwirtschaftliche Haltung von Legehennen und Mastgeflügel in kleinen Gruppen ist inzwischen weit verbreitet und hat v. a. durch die Mobilstallhaltung der Legehennen an Bedeutung gewonnen. Schwierig ist es jedoch, geeignete Schlachtstätten zu finden, die kleine Partien akzeptieren. Sowohl ökologisch als auch konventionell wirtschaftende Betriebe haben am Ende des jeweiligen Produktionszyklus Schwierigkeiten, die Tiere regional und tierschutzorientiert schlachten zu können. Die mobile Schlachtung von Geflügel stellt mittlerweile eine, wenn auch noch relativ neue, alternative Schlachtungsmethode dar. Für Aussagen zur Verminderung des Transport- und Schlachtstresses der Tiere in der mobilen Schlachtung fehlen bisher aussagekräftige Untersuchungen. Vorhandenes Wissen in der Praxis ist noch nicht gebündelt und aufbereitet. Strukturen zum Erfahrungsaustausch fehlen bisher ebenfalls. Im Sinne des Tierwohls ist es erforderlich, die beteiligten Personen in der Praxis bei der Einführung dieses neuen Verfahrens eng zu begleiten sowie neue Erkenntnisse für diesen Verfahrensprozess auf wissenschaftlicher Grundlage zu ermitteln, um einen Beitrag zum Tierwohl und Tierschutz zu leisten. Neben dem Tierwohl und dem Tierschutz ist die Erfassung der Lagerung und Verarbeitung sowie der Schlachtkörperqualität ein wichtiger Bestandteil bei der wissenschaftlichen Begleitung des neuen Verfahrens der mobilen Schlachtung. Als Projektziele ergeben sich daher: a) die Erfassung und b) Entwicklung möglicher Maßnahmen und Verfahren(-sanweisungen) zur Minimierung bzw. Vermeidung von transport- und schlachtbedingten Stress sowie c) die Erarbeitung von Empfehlungen für die sachgerechte Lagerung der Schlachtkörper nach Beendigung des Schlachtprozesses und d) der Wissenstransfer in die Fach-Öffentlichkeit. Das Projekt wird einen Beitrag zur Steigerung des Tierwohls leisten und könnte damit auch zu einer verbesserten gesellschaftlichen Akzeptanz des Verfahrens führen. |
Leitung |
Prof. Dr. Margit Wittmann Prof. Dr. Marc Boelhauve |
Mitarbeiterinnen |
Franziska Fiege Sandra Kronenberg |
Beteiligte Fachbereiche / Firmen / Institutionen | Fachbereich Agrarwirtschaft, Soest |
Drittmittelgeber / Förderung | Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) |
Laufzeit | Sept. 2022 bis Feb. 2025 |
Betriebsakquise
Wir suchen für ein MuD-Projekt Betreiber*innen von mobilen Geflügelschlachtstätten, die Interesse haben, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Wir würden Sie bei ausgewählten Schlachtterminen begleiten und dabei Daten in anonymisierter Form erheben. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Empfehlungen für die mobile Geflügelschlachtung erarbeiten. Darüber hinaus ist ein wichtiger Projektbestandteil der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit Berufskolleg*innen und Landwirt*innen.
Wir suchen für das Projekt auch Landwirt*innen, die ihr Geflügel bereits haben mobil schlachten lassen oder sich dies zukünftig vorstellen können. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen und für eine Befragung zur Verfügung stehen würden.
Im Laufe des Projektes werden Informationsveranstaltungen und auch Workshops stattfinden. Wenn Sie bereits jetzt Interesse daran haben und zukünftig über diese Veranstaltungstermine informiert werden möchten, können Sie sich dafür jetzt schon mit untem stehenden Formular eintragen.
Datenschutzhinweis
Mit dem Abschicken des unten stehenden Formulars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten für die Kommunikation hinsichtlich des Projektes gespeichert und verarbeitet werden (z.B. zur Kontaktaufnahme oder zur Information über Workshop). Ihre Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung wird nicht berührt. Darüber hinaus stehen Ihnen weitere Rechte als betroffene Person zu. Informationen zu der Datenverarbeitung und Ihren Rechten finden Sie in der Datenschutzerklärung der Fachhochschule Südwestfalen. Um Ihre Rechte geltend zu machen, können Sie sich an folgende Person wenden: Frau Sandra Kronenberg (E-Mail: kronenberg.sandra@fh-swf.de). Ihre Daten werden bis drei Tage nach der Veranstaltung aufbewahrt und anschließend ausnahmslos gelöscht.
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